Zur Startseite
  • Aktuelles

Aktiv werden

Kinder + Jugend

  • Übersicht

Archiv

Baumschule

Bereits im April 2019 haben unsere Veredelungsprofis Edelreiser von sechs verschiedenen Apfelsorten auf insgesamt 15 Unterlagen veredelt und im Garten eingepflanzt. Fotos gibt es hier.

Der Garten bot den kleinen Apfelbäumen eine geschützte Umgebung, in der sie nun zweieinhalb Jahre Zeit hatten sich zu entwickeln. Jetzt sind sie groß genug für den Umzug auf die Wiese. Sie sind allerdings noch zu klein, um sie als freistehende Apfelbäume einzupflanzen. Wir haben deshalb auf der Wiese eine Baumschule angelegt.

Dafür wurde zunächst mit einem Minibagger eine längliche Grube ausgehoben und ein Bewässerungsrohr verlegt. Dieses kann über einen Tank an einem Ende der Baumschule mit Wasser befüllt werden. Diese Drainage bietet mehrere Vorteile: Sie stellt eine ausreichende Wasserversorgung ohne tägliche Kontrollen und ohne Verluste durch Verdunstung sicher und fördert das Wurzelwachstum in die Tiefe.

Neben der Wasserversorgung sind Wühlmäuse ein ständiges Problem auf der Wiese. Zum Schutz vor den hungrigen Nagern wurde die Fläche mit einem speziellen Zaun, der zur Hälfte oberirdisch und zur anderen Hälfte unterirdisch installiert wurde, eingefasst. Zusätzlich gibt es noch einen äußeren Zaun als klassischen Verbissschutz gegen Rehe oder Hasen.

So sieht die Baumschule jetzt aus:

Im Frühling 2022 soll noch eine Infotafel dazukommen.

Schafe auf der Wiese

Nachdem es im Jahr 2020 leider nicht geklappt hatte, konnten wir in 2021 wieder ein paar Schafe auf der Wiese willkommen heißen. Sie stammen vom benachbarten Arche Bauernhof e.V. und sollen uns bei der Mahd helfen. Das ist sehr viel schonender, da Schafe eine Wiese langsam und Stück für Stück an verschiedenen Stellen abfressen. Insekten haben so die Chance rechtzeitig zu flüchten und sie finden an anderer Stelle weiterhin Unterschlupf im hohen Gras. Wird eine Wiese dagegen mit modernem landwirtschaftlichen Gerät gemäht, ist das für viele Insekten der sichere Tod, weil das so schnell und großflächig geschieht, dass sie sich nicht mehr in Sicherheit bringen können.

Mahd mit der Sense

Neben den Schafen ist das Sensen eine insektenfreundliche Möglichkeit der Mahd. Das erfordert neben einiger Übung in der Handhabung der Sense auch sehr viel Zeit und wir schaffen jedes Jahr nur einen Teil der Wiese so zu mähen. Mit dem Sensen allein ist es nämlich nicht getan. Das geschnittene Gras muss auch noch zusammengerecht und zum Komposthaufen gebracht werden. Bei der Größe der Wiese kommen da sehr schnell 10.000 Schritte zusammen.

Aber es finden sich immer viele engagierte und begeisterte Helferinnen und Helfer!