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Unser Vogelschutzgebiet im Regnitztal - Die Feldlerche

Die Feldlerche steht inzwischen leider auch schon auf der roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten und ist deshalb 2019 der Vogel des Jahres. In manchen Gegenden spricht man von ihr: „du hörst sie, aber du siehst sie nicht“, wenn die Männchen in schwindelerregenden Höhen ihren Gesang ins Land zwitschern.

Ab Mitte April scharrt das Weibchen eine Kuhle in den Boden und polstert diese zum Nest aus. Die Lerchen brauchen einen möglichst offenen Boden, Bewuchs von 20 – 50 cm während der Brut kann toleriert werden, danach haben die Vögel Landeprobleme.

Wintergetreide sowie Raps und Maisfelder sind für sie nicht geeignet, häufig sogar lebensgefährlich. In Ihrer Not, auf der Suche nach einem Nistplatz, gründen sie dann gelegentlich ein Nest in der breiten Fahrspur des Traktors, die ja frei ist – die aber häufig später wieder befahren wird zum Düngen oder Spritzen.

Am besten sind Brachflächen geeignet, Weiden oder Wiesen, wenn die Abstände zwischen den Mahden knappe 50 Tage sind.

Das Weibchen brütet die 4-5 Eier aus, während das Männchen für Futter zuständig ist. Nach ca. 12 Tagen schlüpfen bereits die Jungen, die nach ca. 10 Tagen das Nest verlassen und noch ca. 20 Tage weiter in der näheren Umgebung von den Eltern versorgt werden. Auf der Wiese sind die Überlebenschancen der Jungen besser, man rechnet, dass pro Brut lediglich ein Junges überlebt.
Wenn ein Nest zerstört wird, wird innerhalb weniger Tage ein neues gebaut und ein neuer Brutversuch unternommen, es wurden bis zu 6 Brutversuche pro Jahr gezählt, normalerweise finden jedoch nur 1 bis 3 Bruten pro Jahr statt.
Abhängig davon, was gerade zur Jahreszeit gefunden wird, ernähren sich die Lerchen hauptsächlich von Samen, Pflanzen, Beeren, Insekten, Spinnen, Regenwürmern und Schnecken.

Die Feldlerche ist kein typischer Zugvogel, sondern ein sogenannter Kurzstreckenzieher. Das heißt, dass sie meist noch bis in den Oktober bei uns bleibt um dann in Richtung Südwesten zu ziehen, besonders nach Südfrankreich oder Spanien.
Für den kleinen Vogel von 18 – 19 cm Länge ist das tägliche Überleben ein Kampf.
Wir können ihm insofern helfen, dass wir Äcker und Wiesen von März bis Oktober nicht betreten – wie es während der Vegetationszeit ja sowieso Vorschrift ist - und auch dafür sorgen, dass sich unsere Hunde daran halten und den Tieren keinen zusätzlichen Stress bereiten.

Helfen Sie mit, achten wir auf unsere Vögel im Vogelschutzgebiet bei Wellerstadt !!