Neues von der Obstwiese 2014
Die Witterung hat uns fest im Griff. Die fränkische Weinernte wurde um Wochen vorverlegt. Auch die Reife der Äpfel war soweit vorangeschritten, dass der Obstpresstermin von Anfang Oktober auf den 6. September vorgezogen wurde. Das brachte erheblichen organisatorischen Aufwand mit sich.
Die Wiese konnte im Sommer wegen abgelegter Rehkitze nur teilweise gemäht werden. Das Gras stand weit über einen Meter hoch. Aus dieser Not heraus ging ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Der Vorstand entschied am 15. August einstimmig der Anschaffung eines Hochgrasmähers zuzustimmen. Bereits einen Tag später anlässlich einer Vorführung der Fa. Köstner aus Neustadt Aisch konnte ein passendes Gerät erworben werden. Sogar ein Anhänger und ein Freischneider konnte noch ausgehandelt werden. Damit sind wir einen guten Schritt weiter. Das Gelände kann nun ohne externe Hilfe bearbeitet werden.
Die im Jahr 2008 nachgepflanzten Bäume haben erstmals einige Früchte getragen. Ungarische Traubige, Brettacher und Mauzenapfel waren ein Geschmackserlebnis. Zwei alte Bäume wurden durch Sommerstürme umgerissen, was uns erhebliche Aufräumarbeiten bescherte.
Die Praxistage zum Baumschneiden mit Roger Beuchert waren ein großer Erfolg. Wir konnten einige ältere Bäume überarbeiten. Aber auch die Jungbäume wurden von unserer Mitarbeiterin Ursula Grasse erstmals geschnitten. Dazu konnten auch viele Baumscheiben frei gelegt werden. Viele der Pflanzpflöcke waren abgefault und mussten ersetzt oder beseitigt werden.
Ein ganz besonderes Highlight war der Sensenmähkurs auf der Obstwiese, der regen Zuspruch hatte. Von der richtigen Einstellung des Geräts, über die Kniffe des Schärfens, Dengelns bis hin zum optimalen Bewegungsablauf vermittelte Ludwig Wiedenhofer vom Nürnberger BN zunächst theoretische Kenntnisse. Im Anschluss an die Einweisung wurde der Zugang zum Gelände auf einer Länge von über 30 Meter von den Teilnehmern mit großer Begeisterung gemäht.
Dr. Stefan Els