Obwohl die Streuobstwiese Atzelsberg bereits sehr dicht mit Obstbäumen jeglicher Art bestanden ist, haben wir doch noch Platz gefunden, einen Baum zur Geburt von Benjamin Hesse 2017 zu pflanzen. Sein Vater Christian ist einer der Helfer auf der Wiese, die regelmäßig dafür sorgen, dass die Bäume geschnitten werden, der Astschnitt beseitigt wird und überhaupt viele Pflegemaßnahmen durchgeführt werden: Da müssen die Baumscheiben der jungen Bäume vom "Unkraut" befreit und mit Mist oder Kompost gedüngt werden, die Stämme bekommen einen Weißanstrich, Pflanzpfähle und Verbiss-Schutz werden kontrolliert und eventuell ersetzt und noch vieles andere.
Unsere Arbeitsgemeinschaft hat im Juni wieder - wie in den letzten Jahren - einen Sensenmähkurs mit Ludwig Wiedenhofer von der Kreisgruppe Nürnberg veranstaltet. Die acht Teilnehmer waren mit großer Begeisterung bei der Sache. Auffällig war, dass nur ein Mann zu dem Kurs kam, sonst waren wir nur Frauen. An dem Mähen mit der Sense, ohne Lärm und Gestank von Motoren, sind offensichtlich hauptsächlich Frauen interessiert - wie auch der Referent bestätigte.
Schon während des Kurses mähten die Teilnehmer ein gutes Stück Wiese. Es haben sich danach einige Leute öfter morgens in der Frühe getroffen (wenn die Mahd mit der Sense am besten geht), um mit Spaß und Freude an dieser Arbeit weiter zu mähen. Das Gras haben wir teilweise kompostiert, vermischt mit Holzhäcksel. Auch hier gehen wir neue Wege: Wir leihen uns einen leistungsfähigen Häcksler, um den Baumschnitt und Astbruch zu zerkleinern für die Kompostierung. Es gilt das Motto: was auf der Wiese wächst, soll auf der Wiese bleiben.
Dies lässt sich noch nicht vollständig umsetzen. Aber wenigstens einen guten Teil können wir bewältigen. Einen anderen Teil der Wiese beweiden die Schafe des Arche-Bauernhofs Erlangen, so dass hier kaum noch Mahd nötig ist.
Den Kompost reichern wir mit Schafwolle an, die wir fast kostenlos bekommen haben. Mit dem Kompost wollen wir dann die Baumscheiben der jungen Bäume düngen.